Autor: Helmut Sandner

Ehrung langjähriger Mitglieder

Ehrennadeln in Silber und Bronze des Deutschen Imkerbundes wurden im Rahmen der Jahreshauptversammlung an zwei verdiente Mitglieder verliehen.

Karl-Heinz Hofer gehört seit 1999 und Hans Weber seit 2009 unserem Verein an. Für die treue Mitgliedschaft und die Verdienste um das für den Umweltschutz so wichtige Insekt wurde ihnen im Rahmen der Jahreshauptversammlung vom 1. Vorsitzenden Helmut Sandner die Ehrennadel in Silber und Bronze sowie eine Urkunde des Deutschen Imkerbundes feierlich überreicht.

Vorstandschaft neu gewählt

An der Jahreshauptversammlung am 17.Januar wurde die Vorstandschaft neu gewählt.
Neben dem Vorsitzenden Helmut Sandner und der Kassierin Beate Schäfer wurden auch die beiden Beisitzer Reiner Böhringer und Klaus Pfänder wiedergewählt.

Für den nicht mehr kandidierenden stv. Vorsitzenden
Heinz Philipp wurde Torsten Winkler gewählt. Für die ausscheidende Schriftführerin Sandra Bauer-Adloff wurde Sabine Schinkel gewählt.

Bienenschwarm

Sie haben in Ihrem Garten oder an anderer Stelle einen Bienenschwarm entdeckt?

Sollten Sie einen Imker aus Ihrer näheren Umgebung kennen, dann informieren Sie am besten direkt diesen. Natürlich können Sie auch uns als Bienenzuchtverein informieren, wir leiten dann die weiteren Schritte ein und schicken schnellstmöglich einen erfahrenen Imker zu Ihnen. Bitte wenden Sie sich daher umgehend telefonischen direkt an unseren Vorsitzenden Helmut Sandner unter Tel. 0911 7643 oder unseren 2. Vorsitzenden Torsten Winkler unter 0171/1426625. Hinweis: Ein Bienenschwarm ist in aller Regel sehr friedlich und die Bienen stechen nicht. Beobachten Sie in Ruhe dieses faszinierende Naturschauspiel und lassen Sie die Bienen einfach in Ruhe.

Aber was genau ist ein Bienenschwarm und wie entsteht dieser eigentlich?

Wenn nach dem langen Winter die Natur wieder erwacht und bei guten Wetter überall die Pflanzen anfangen zu blühen, sind dies auch für unsere Honigbienen ideale Bedingungen. Die Bienenvölker werden schnell größer und legen ab der Obstbaumblüte auch einen Honigvorrat an. Ab ca. Ende April (je nach Wetterlage eher oder später) erwacht bei den Honigbienen dann der Schwarmtrieb und geht bis ca. Juli. Dieser Instinkt ist uralt und ist die natürliche Vermehrung der Honigbienen bevor Sie zu einen Nutztier von uns Menschen wurde. Dabei “merkt” das Bienenvolk, dass es gerade ein gutes Nahrungsangebot gibt und die Umweltbedingungen perfekt sind. Auch das Bienenvolk selbst wird immer größer und platzt nahezu aus allen Nähten, die bisherige Behausung wird schlicht zu eng. Dann werden von der Königin in besonders große Wabenzellen Eier gelegt. Die daraus entstehende Larve wiederum von den Arbeiterbienen durchweg mit dem sogenannten “Gelée royale” gefüttert. So wächst im Bienenvolk innerhalb 16 Tagen eine, meist sogar mehrere neue Königinnen heran. Etwa in der Hälfte dieses Entwicklungsprozesses “beschließt” nun das Bienenvolk das es Zeit für den Auszug wird. Die Hälfte der Bienen schlagen sich nun den Bauch mit einen ordentlichen Honigvorrat voll und fliegen als große Wolke zusammen mit der alten Königin aus dem Bienenstock heraus. Übrigends ist noch nicht abschließend erforscht wie das Bienenvolk entscheidet welche Biene auszieht und welche “daheim” bleibt. Diese große Bienenwolke sucht sich nun meist in der Nähe einen Platz zum sammeln. Dort sitzen die Bienen eng beieinander als Traube und schicken einzelne Kundschafter aus um eine neue Behausung zu finden. Innerhalb weniger Stunden “entscheidet” das Bienenvolk nun ob die Kundschafter eine passende Wohnung gefunden haben oder nicht. Falls nicht zieht der Schwarm einfach bis zu mehreren Kilometern weiter und schickt wiederum Kundschafter aus. Dieses Vorgehen kann sich mehrfach wiederholen und bedeuten das der Schwarm irgendwo draußen übernachten muss. In unserer modernen Kulturlandschaft gibt es allerdings kaum noch passende naturnahe Behausungen für die Honigbienen. Eigentlich ist die Honigbiene ein Waldbewohner und lebt in holen Baumstämmen oder größeren Baumhölen. Auch wurde vor einigen Jahrzehnten aus Asien mit der Varroamilbe ungewollt ein Schädling für unsere Honigbiene eingeschleppt. Somit haben Bienenschwärme bzw. die Honigbiene als solches heutzutage in freier Natur nahezu keine Überlebenschance. Selbst wenn die Bienen es schaffen eine passende Behausung zu finden und dort den ersten Winter überleben. So ist meist im Folgejahr die Varroabelastung so groß das dieses “wilde” Volk jämmerlich eingeht. Dieser “Auflösungsprozess” ist für die bestehenden Bienenvölker der Umgebung ein sehr großes Problem. Das sterbende Volk bzw. die einzelnen restlichen Bienen verlassen ihr Volk und betteln sich bei den Nachbarn ein. Als Gepäck bringen Sie viele Varroamilben und oft weitere Krankheiten mit. Daher ist es sehr wichtig um im Sinne des Tierwohles das möglichst jeder Bienenscharm von einem Imker gefangen und dann als Volk betreut wird. Im Übrigen versuchen wir durch verschiedene Maßnahmen das Schwärmen zu verhindern bzw. als sogenannte “Schwarmvorwegnahme” kontrolliert ablaufen zu lassen. Allerdings ist der Schwarmtrieb der Bienen manchmal einfach “stärker” als der Imker.

Bienentag-Dem Imker über die Schulter geschaut

Dem Imker über die Schulter geschaut – Bienentag der 6. Klassen im Rahmen der Projekttage ‚Alltagskompetenzen – Schule fürs Leben‘

Auf einer summenden Entdeckungsreise tauchten die Schüler*innen der 6. Klassen in die faszinierende Welt der Bienen ein. Am Lehrbienenstand des Bienenzuchtvereins Langenzenn e.V. durften sich alle Interessierten einen Imkeranzug inklusive Hut mit Gitternetz überziehen und sicher ausgerüstet aus direkter Nähe einen offenen Bienenstock ansehen. So erfuhren die Kinder viel Wissenswertes über das Leben, die Aufgaben und den Schutz der Honigbiene. Wie alt wird eine Bienen-Königin? Was sind die einzelnen Aufgaben der Honigbienen innerhalb eines Bienenstocks? Wie ist ein Bienenstock aufgebaut? Diese und viele weitere Fragen konnten die Schüler*innen nach diesem Vormittag dank der kurzweiligen Führung durch Herrn Sandner (1. Vorstand des Bienenzuchtvereins Langenzenn und Umgebung e.V.) und Frau Kaminsky (Imkerin des Bund Naturschutz, Ortsgruppe Langenzenn) in einem Bienenquiz beantworten. Die Verkostung dreierlei leckerer Honigsorten in der Mensa der Realschule rundete den etwas anderen Unterricht ab.

Bienenzuchtverein Langenzenn
und Umgebung

Gegründet 1887

Der älteste  Imkerverein im Landkreis Fürth

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